F3 Modell Segelflug

Diese Fachkommission betreut folgende FAI-Wettbewerbskategorien:

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F3B  / FAI Klasse


An ein F3B Modell werden gegensätzliche Anforderungen gestellt: optimaler Windenhochstart, geringstes Sinken im Zeitflug, bestes Gleiten im Distanzflug und geringster Widerstand im Geschwindigkeitsflug. Die Spannweiten haben sich bei 2,9 - 3,5 m eingependelt. Das Leergewicht liegt bei 2 - 2,2 kg, kann aber mit Ballastzugabe bis auf 3,6 - 4 kg erhöht werden.

Um die Flugaufgaben mit grösstmöglicher Effizienz durchführen zu können, werden heute alle Teile ausschliesslich in Kohlefaser-Bauweise in Negativ-Formen hergestellt, wobei der Flügelholm meist aus UHM-Fasern (Ultra Hochmodul) laminiert wird.

Die Auslegung und Herstellung ist aber derart anspruchsvoll, dass nur noch wenige Piloten die Modelle selber bauen.

Es gibt aber diverse Hersteller vor allem in Tschechien, Slowakei aber auch in Deutschland, wobei bei den angesagten Siegermodellen die Lieferfristen bis 1 Jahr betragen können.

 

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F3F - Hangkanten Racing / FAI Klasse


Die Modelle sind beinahe identisch den F3B-Modellen, meist aber mit einer kleineren Spannweiten um 2,7 - 2,9 m, da mit einer Parcourslänge von nur 100m sehr häufig (9x pro Rennen) gewendet werden muss.

Der Wind sollte hier möglichst gegen den Hang mit min. 3m/s blasen, da sonst kein genügend starker Aufwind herrscht um ein faires Rennen durchzuführen.

Da vor allem der Wind in den Schweizer Bergen selten konstant und voraussehbar bläst, wird diese Kategorie in der Schweiz bis anhin nicht geflogen. Wir haben verschiedene Ersatzreglemente für Hangwettbewerbe, die meist ein überhöhter Modellabgabe-Standort vorsehen. Je nach Hang kann die Flugaufgabe nur aus einem Zeitflug mit Ziellandung bestehen oder auch durch einen Dreiecks-Kurs, der möglichst oft umflogen werden muss, erweitert werden. Bei letzterer Aufgabe hilft eine gruppenbezogene Wertung Wetterschwankungen auszugleichen.

Hangwettbewerbe vor allem in den Regionen eignet sich sehr gut zum Einstieg oder für Modellflieger, die den Materialaufwand der anderen Kategorien scheuen, kann man hier doch auch mit einfacheren Modellen gewinnen.

F3J / FAI Klasse


Diese Modelle sind vor allem auf eine geringe Sinkgeschwindigkeit optimiert. Wegen den extrem rasanten Kräftigen Hochstarts mit Elektrowinden muss aber das Modell ebenfalls sehr robust und steif ausgelegt werden, somit ist die Bauweise ähnlich den F3B-Modellen. Unterdessen werden aber auch dünnere Profile eingesetzt, um die Streckenflugleistungen der Modelle zu verbessern. Mit derartigen Modellen können auch weitentfernte Aufwindfelder erreicht werden und das Modell kann auch gegen starken Wind noch zum Landeplatz zurückkehren.

Die Spannweiten liegen zwischen 3,2 und 3,99 m, wobei die Modelle trotzdem nur um 1.8 kg wiegen. Maximales Gewicht ist 20 gr. je Dm2. Bei Wind wird auch hier etwas ballastiert meist unter 0,5 kg.

Da die Landung möglichst punktgenau erfolgen soll, haben die Modelle neben wirksamen Bremsklappen oft nach unten gekrümmte Rumpfnasen, die sich ohne grossen Bremsweg ins Erdreich bohren.

Auch hier werden die Modelle mehrheitlich in Tschechien und in der Slowakei gefertigt.

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F3K / FAI Klasse


Die Schleudersegler-Kategorie hat in den letzten Jahren einen enormen Entwicklungsschub durchgemacht und ist vor allem im Ausland sehr beliebt.

Hier gilt es ein Modell mit einer Spannweite von maximal 1.52 m und einem Leergewicht von nur 210 - 350 g möglichst hoch zu schleudern um es dann möglichst auf eine genaue Zeitvorgabe wieder zu landen.

Zu Beginn wurden die Modelle mit Speerwurftechnik in die Luft befördert. Durch eine neue Wurftechnik, ähnlich dem Diskuswurf in der Leichtathletik, wurde allerdings die F3K Fliegerei revolutioniert.Mit der neuen Technik werden massiv bessere Höhern erreicht (bis 70 m). Dabei wird das Modell mit zwei Fingern an einem Carbonstift, der am Randbogen eingeharzt ist, gehalten und mit einer Körperdrehung beschleunigt.

Auch hier werden die Modelle in Negativformen, meist in Carbon hergestellt und wurden in den letzten Jahren stark weiterentwickelt.

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F3L  / Provisorische FAI Klasse

F3L ist eine aus RES-Segelflugzeugmodellen hervorgegangene Wettbewerbsklasse der FAI. Diese Modelle werden ausschliesslich über Seitenruder, Höhenruder und Spoiler gesteuert, was ihnen ein schlichtes Design verleiht. Trotz ihrer unkomplizierten Konstruktion liefern sie beeindruckende Leistungen und sorgen für pures Modellsportvergnügen, sowohl im Wettkampf als auch beim entspannten Thermiksegelflug.

Die Wettbewerbsregeln schreiben vor, dass die Modelle eine maximale Flügelspannweite von 2 Metern haben und hauptsächlich aus Holz bestehen dürfen (wobei nur wenige Komponenten aus Kohlefaser oder Glasfaser zulässig sind). Die zweiachsige Steuerung mit Seiten- und Höhenruder ist obligatorisch.

Bei diesem Zeitziel-Wettbewerb müssen Piloten ihre Modelle nach einem Bungee-Start präzise an einem bestimmten Ort landen, wobei eine Flugdauer von 6 Minuten angestrebt wird. Die Flugzeit beginnt nach dem Lösen von der Schleppleine und endet entweder mit dem Stillstand des Modells am Boden oder mit Ablauf des 9-Minuten-Zeitrahmens, der 3 Minuten länger ist als die eigentliche Flugaufgabe. Dieser verlängerte Zeitrahmen ermöglicht mehrere Starts innerhalb dieses Zeitraums und bietet den Teilnehmern eine Vielzahl taktischer Optionen für ihre Wertung.

Der Gewinner wird durch ein Fly-Off ermittelt, für das sich die Piloten in Vorrunden qualifizieren müssen.

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GPS Triangle / keine FAI Klasse

Der GPS-Triangle-Wettbewerb stellt den Brückenschlag zwischen Modellflug und bemanntem Segelflugsport dar. Ziel ist es mit vorbildähnlichen Segelflugmodellen den Streckensegelflug der bemannten Vorbilder möglichst gut im Modellmaßstab abzubilden. Die Aufgabe besteht darin, bei vorher definierter maximaler Einflughöhe (z.B. 500 Meter über Grund) in einem Zeitraum von z.B. 30 Minuten ein definiertes Dreieck von z.B. 2.4 km Umfang so häufig und so schnell wie möglich zu umfliegen.

Die faszinierenden Aspekte des GPS-Triangle-Wettbewerbs sind dabei:

- ein hohes Maß an Aktivitäten auf dem Flugfeld (Seglerschlepp, Selbststart, Landungen, mehrere Segelflugmodelle gleichzeitig im Flug)       

- ein Maximum an Flugzeit für alle beteiligten Teilnehmer

- sehr breites Spektrum an flugtaktischen Entscheidungen in Verbindung mit möglichst optimalem Teamwork zwischen Piloten und Navigatoren

- Fliegen mit leistungsfähigen, teils vorbildähnlichen Segelflugmodellen

- komplexe Flugaufgabe bei dennoch klaren und einfachen Wettbewerbsregeln

- geringer Aufwand bei der Wettbewerbsorganisation mit nur wenigen Helfern

 

Folgende GPS-Triangle Klassen gibt es:

Light Klasse:

Ein Light Klasse Modell darf max. 4m Spannweite und 3kg Abfluggewicht bei einer Flächenbelastung von max. 30g/dm² haben. Das Modell wird mit eigenem Motor aus der Hand gestartet.


Sport Klasse:

Ein Sport Klasse Modell darf max. 5m Spannweite und 7kg Abfluggewicht bei einer Flächenbelastung von max. 75g/dm² haben. Das Modell wird mit eigenem Motor aus der Hand gestartet.

 

Scale Klasse:

Die vorbildgetreuen Scale Modelle dürfen max. 25kg Abfluggewicht bei 115g/dm² Flächenbelastung haben und nur in engen Grenzen vom manntragenden Vorbild abweichen. Die Modelle starten mit eigenem Motor oder per Segelschlepp.

Weitere Infos wie Dreiecksgrösse, Regeln und Wettbewerbstermine: https://gps-triangle.net/



RC Fallschirm  / keine FAI Klasse


Modellfallschirme ferngesteuert? Ja, dies ist auch eine Sportart im Modellflug. Das Modell-Fallschirmspringen hat schon eine lange Tradition und kann auf eine grosse Entwicklung zurückblicken.
War es zu Beginn noch sehr schwierig, auch grosse Glücksache den Flugplatz zu treffen, wird heute an den Wettbewerben um Zentimeter gerungen. Die grösste Schwierigkeit, aber auch die Faszination an diesem Hobby ist das Spiel mit dem Wind.
Modell-Fallschirmspringen ist ein ausgesprochener Mannschaftssport. Ohne Schlepppiloten geht gar nichts. Sie bringen die Springer auf die gewünschte Absetzhöhe.

Weitere Informationen zu RC Fallschirm




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